Auch für Balkonkraftwerke kann man eine Einspeisevergütung erhalten. Aber lohnt sich dies? Wir rechnen dies einmal durch.
Einspeisevergütung
Derzeit (2025) liegt die Einspeisevergütung für Balkonkraftwerke bei 7,95 Cent pro kWh. Damit fällt sie bedeutend geringer aus als die Kosten für den Strombezug. Je nach Anzahl der Solarmodule kann man an einem 800-Watt-Wechselrichter etwa 700 bis 1200 kWh Strom im Jahr erzeugen. Zieht man hier einen Eigenverbrauch von 50 % ab, bleiben etwa 350 bis 600 kWh Energie übrig. Werden diese Werte mit der Einspeisevergütung multipliziert, dann erhält man etwa 27 bis 47 Euro pro Jahr.
Aufwand
Um jedoch eine Einspeisevergütung zu erhalten, ist ein gewisser Aufwand notwendig. So ist ein zweiter Stromzähler oder ein Zweirichtungsstromzähler notwendig, der meist mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Daher lohnt sich eine Einspeisevergütung häufig kaum bis gar nicht.
Alternative: Eigenverbrauchsoptimierung
Viel effizienter ist es, seinen Eigenverbrauch zu optimieren und mehr der erzeugten Energie selbst zu nutzen und sie nicht zu verschenken. Dies ist durch den Einsatz von Batteriespeichern möglich. Während tagsüber zu viel Energie erzeugt wird, die kaum verbraucht werden kann, wird nachts Energie vom Netz eingekauft. Mit einem Batterie-Speicher kann diese Energie tagsüber gespeichert und nachts abgerufen werden. Wenn also 500 kWh jährlich dadurch eingespart werden können, entspricht dies einer Einsparung von etwa 200 Euro im Jahr und liegt damit deutlich über der Einspeisevergütung.